Kurz nach der Wende spielte der rumänische Rundfunk für die Entstehung des Demokratischen Forums der Deutschen in Oberwischau eine wichtige Rolle, weil auf diese Weise bekannt geworden ist, dass in Hermannstadt der Beschluss gefasst wurde, in allen von Deutschen besiedelten Städten und Regionen eine Organisation zu gründen die die Rechte und Interessen der Deutschen Minderheit vor den Rumänischen Behörden verteidigt. Zu den Hauptaufgaben des Demokratischen Forums der Deutschen zählten außerdem noch die deutsche Kultur, Mundart, Schulwesen, Gebräuche und Sitten zu pflegen.
Am 8.Januar 1990 entschloss sich der damals noch beim „UFET“ Büroangestellte Zipser Augustin Olear auch eine solche Organisation zu gründen, wie es schon in Temeswar, Reschitza, Sathmar, Grosswardein , Hermannstadt u.a. gab. In diesem Sinne beschloss er zusammen mit 5 deutschen Kollegen für den 16.Januar 1990 eine Volksversammlung einzuberufen, die erstaunlicherweise über 500 Anwesende zählte. Noch in dieser Sitzung wurde entschieden ein Deutsches Forum in Oberwischau zu gründen und ein Vorstand samt Vorsitzender wurde gewählt. In den nächsten Sitzungen wurde ein Statut verfasst und über 400 Mittglieder eingetragen. Anfang Mai 1990 wurde ein Antrag mit dem genehmigten Statut beim Gerichtshof von Oberwischau eingereicht und am 31.Mai wurde das Demokratische Forum der Deutschen Oberwischau als Organisation anerkannt.